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Immatrikulation von Ioh. Christoph Martinius

Transkription normierte Angaben
Semester: 1705 Ost.
Nummer: 11
Datum: 28 . 4 . 1705
Vorname: Ioh. Christoph Johannes Christoph
Nachname: Martinius Martini
Herkunft: Güstrovio-Mecl. Güstrow
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Nutzerkommentare

Dr. med. Geert Ruickoldt, am Sat Oct 07 13:56:19 CEST 2023
Der 1688 bis 1705 wiederholt in Güstrow genannte "Herr Johann MARTINI" heiratete am 17.01.1688 im Dom zu Güstrow Maria GLÖDE ~Dom 19.03.1664 (offenbar Tochter von Jochim GLÖDE, Ratsherr?; ihr Vater wird, wie damals bei so vielen anderen Täuflingen, bei der Taufe nicht genannt!).
Johann MARTINI - ungewisse Herkunft, wohl Einheirat und nicht bekannte spätere Vita - gehörte in der Stadt Güstrow offensichtlich zu den Honoratioren wie auch die Paten seiner acht im Dom getauften Kinder (1688 bis 1705); von diesen studierten [zwei respektive] drei seiner Söhne in Rostock:
(1.) ~Dom 20.08.1688 Joh. Jürgen [Georg], imm. 1709, Pastor u. a. Marnitz 1717-1740. http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100007960
(2.) ~Dom 19.09.1690 [Joh. Christoff], imm. 1705, Pastor Hohen Mistorf [Remplin] 1739–1743. http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100005912
Anmerkungen:
2.1 Sein Vorname fehlt im lückenhaften Taufregister! Er wird / könnte, wie damals üblich, den Vornamen seines Vaters und den des 1. Paten: [Herr] Rath [Christoff] KNÖFNAGEL / KNÖVENAGEL (1688 Secretarius und Pate beim Bruder Joh. Jürgen, s.o.) erhalten haben.
2.2 "Joh. Christoph. MARTINIUS" wird in der Matrikel trotz seines Alters von 15 Jahren nicht als "non iurarunt" bezeichnet.
2.3 WILLGEROTH nimmt als Jahr der Geburt "um 1686" an; wohl als Rückschluss auf Grundlage der Immatrikulation 1705.
2.4 "Johannes Christoffer MARTINI" wird als "wohl meritierter Pastor zu Hohen Mistorff [mit] Jungfer Helena Elisabeth VOHGELN Seel. Herrn Jochim Christian VOHGEL Kauffmann alhie" im Jahr 1740 in Güstrow, Pfarrkirche proclamiert und 1740 [lt. späterem Zusatz] in Strelitz copuliert - er ist jetzt 50 Jahre alt!
2.5 Für die Zeit vor dieser Hochzeit gibt es in allen zur Verfügung stehenden Quellen keinen Hinweis auf die Vita des jüngeren Johannes Christoffer MARTINI, vielleicht in / um (Alt) Strelitz? Eine mögliche Tätigkeit als (Privat-)Lehrer, Kantor, Rektor oder gar Pastor sowie eine 1. Ehe ist derzeit nicht verifizierbar.
2.6 Es gibt in Güstrow ein Kind mit gleichem Vornamen und (fast) gleichem NAMEN: "Johann Christoph" ~Pfarrkirche 19.10.1682, S.v. Adam MARTENS (zu keinem Zeitpunkt "MARTINI" o. ä.), Leinweber Güstrow - nach allen Umständen / Verhältnissen nicht der gesuchte Student und Pastor!
(3.) ~Dom 11.03.1692 Gregorius, imm. 1712, weitere Vita unbekannt. http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100017183
Florian Haake, am Tue Jun 09 17:26:40 CEST 2015
Johann Christoph Martini (geb. um 1686 in Güstrow, gest. im Dezember 1743 in Hohen Mistorf) war von September 1739 bis zu seinem Tod als einstweiliger Verwalter der Pfarre Hohen Mistorf eingesetzt.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)

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