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Immatrikulation von Iohannes Rode

Transkription normierte Angaben
Semester: 1465 Ost.
Nummer: 27
Datum: 23 . 5 . 1465
Vorname: Iohannes Johannes
Nachname: Rode Rode
Herkunft: de Brema Bremen
Gebühr: ddt. 2 mr.
Weitere Angaben: {Episcopus Bremensis}
weitere Immatrikulationen:

1466 Ost. - Phil. Fak., Nr. 1

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Nutzerkommentare

Walter Ellwanger, am Tue Jan 21 00:10:25 CET 2014
Herbert Peschel irrt mehrfach:
Die Eltern des Ebf. Johann Rode sind nicht bekannt. Der Ratmann Hinrik Rode war nicht sein Vater, sondern ein Bruder. Der Bürgermeister Borchert Vaget, der den Ebf. überlebt hat(!), war nicht sein Großvater.
Der angebliche Beiname "Wale" kommt in keiner lebzeitigen Urkunde vor. Er ist wahrscheinlich ein Konstrukt von älteren Genealogen aufgrund von Wappenübereinstimmung.
Drei Brüder und eine Schwester des Ebf. sind bekannt:
1. Theodericus Rode, * 1442/43, "nepos" des päpstlichen Beamten und späteren Dompropsts Johann Rode (+ 1477), der ihm schon 1456/57 ein Kanonikat am Dom und die Propstei des Stifts Ramelsloh verschafft, angeblich + 1484.
2. Johannes Rode, * 1445, vor 1465 Kanoniker an St. Stephani, 1465 "nepos" des päpstlichen Abbreviators und Dompropsts Johann Rode, 1468 Domdekan, 29.9.1468 in Erfurt immatrikuliert und dort im SS 1470 Rektor; 1486 Dompropst; nennt sich selbst 1489 "decretorum doctor", Promotion jedoch nicht nachweisbar; 1497 Ebf.; + 4.12.1511, begr. 6.12.im Dom, Grabplatte vorhanden.
3. Hinrik Rode, 1487 Ratmann, am 2.2.1495 tot, Ehefrau Beke von Gröpelingen, Kinder Dietrich, Hinricus, Johann, Luderus, Eilike, Margarethe.
4. Luderus, 1467 in Rostock immatrikuliert (http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100010669), 1483 Domkantor, vermutlich + 1503.
5. Margarethe, + 1512; Ehefr. des Bürgermeisters Heinrich Stenow (+ 1513).
Herbert A. Peschel, am Thu Nov 21 10:18:05 CET 2013
Siehe auch: "Das Vörder Register", ein im Königlichen Archive zu Stade verwahrtes Lagerbuch, welches unter der Bezeichnung "Registrum bonorum et Jurium Castri Vorde citra et vitra Oestam" auf Anordnung des Bremer Erzbischofs Johannes Rohde die zur Erzbischöflichen Vogtei Bremervörde gehörigen Hoheitsrechte, Gerichtsbarkeit, Tafelgüter und andere Rechte verzeichnet, wie solche im Jahre 1500 bestanden haben.
Herbert A. Peschel, am Fri Dec 21 11:58:29 CET 2012
Johann Rode ist wohl um 1445 (?) in Bremen geboren und studierte unter Johannes Stammel Ostern 1465 unter der lfd. Nr. 27 (Matrikelbuch) zunächst in Rostock, wie dem Matrikel zu entnehmen ist. Soviel scheint sicher!

Doch ansonsten ranken sich einige widersprüchliche Angaben um diese Person. Doch zwischen 1468 und 1485 war Rode Domdechant beim Bremer Dom, anschließend war er Dompropst. Während seiner Zeit als Dekan der Bremer Kirche soll er seit 1468 in der Universität Erfurt immatrikuliert gewesen sein, wo er 1470 zum Rektor gewählt wurde. 1474 wurde ihm von beiden Universitäten der Doktortitel verliehen, steht in einigen Quellen zu lesen.

Am 30. Januar 1497 wurde Rode zum Erzbischof von Bremen gewählt und fortan als Johann III. bezeichnet; er war aufgrund seiner bürgerlichen („städtischen") Herkunft nach Burchard Grelle der zweite (und letzte) Bürgerliche, der in Bremen zum Bischof gewählt wurde. Gleich bei Antritt seines Amtes musste er feststellen, dass er sich ohne militärische Macht im Bremischen nicht durchsetzen konnte, und wandte sich deshalb an Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel. Dafür nahm er dessen 12-jährigen Sohn Christoph von Braunschweig-Lüneburg zum Koadjutor.

Johann Rodes Vater Heinrich Rode war von 1484 bis 1496 Ratsherr in Bremen, sein mütterlicher Großvater war der Bürgermeister Borchard Vagedes.

Als Mitglied der "Geschichtswerkstatt auf Burg-Hagen im Bremischen" werden wir uns noch um diesen Herren kümmern, denn Burg-Hagen war Wohnsitz von Johann III, Erzbischof von Bremen.
Christoph Wegner, am Sun Apr 24 00:00:00 CEST 2011
Johann III. Rode von Wale (geb. um 1445 in Bremen; gest. am 4. Dezember 1511 in Bremervörde) war der Sohn des Bremer Ratsherrn Heinrich Rode. Rode war von 1497 bis 1511 Erzbischof des Bistums Bremen.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

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GND: 103120815
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