Andreas Fromm (geb. 1621 in Plänitz/Kr. Ruppin, gest. 16.10.1683 in Strahov/Prag) musste wegen wiederholten Ausbrechens der Pest die Schulen wechseln (Perleberg, Berlin, Neukloster, Stettin). Am 27.8.1644 immatrikulierte er sich in Wittenberg, kurze Zeit später am 22.4.1645 erhielt er dort den Titel Mag. phil. Er erwarb sich weiterhin am 11.2.1646 den Mag. legens (philosophia practica). 1647 war er an der Universität Frankfurt, 1648 Kantor im Marienstiftgymnasium und in der Marienkirche sowie Prof. musices Pädagogium in Stettin. Die Immatrikulation in Rostock erfolgte im Juli 1651 (Ordination 12.5.1651). 1651 wurde er Propst in der Petrikirche in Cölln/Spree. Im selben Jahr (23.10.) erhielt er den Titel Lic. theol. Am 28.10.1656 erfolgte die Ernennung zum kurfürstlichen brandenburgischen Konsistorialrat, dieses Amtes wurde er am 16.6.1666 enthoben, da er sich gegen die Förderung der Reformierten aussprach. Daraufhin verließ er am 20.7.1666 Berlin und wurde Dozent in Wittenberg. Der Übertritt zum Katholizismus fand am 19.5.1668 in der Jesuitenkirche Prag statt. Anschließend ließ er sich zum Priester weihen und trennte sich von seiner Familie. Am 9.4.1669 wurde er Dechant in Kamnitz/Böhmen, 1671 Domherr/Präbendar in Leimeritz/Böhmen. Zuletzt war er ab dem 11.7.1681 Diakon im Prämonstratenserstift in Strahov auf der Prager Hradschin.

Andreas Fromm (geb. 1621 in Plänitz; gest. 16.10.1683 in Strahov) war ein Pädagoge, Komponist, evangelischer und katholischer Theologe der Frühen Neuzeit.