Bernhard Asmussen, am Sun Dec 23 17:08:05 CET 2012
Nicolaus OEST war Adjunkt, dann Pastor in Neukirchen (Angeln) 1744-1798, Sohn des Johann Georg Oest in Ulderup (1686-1747), Diakon, später Pastor in Satrup (Sundewitt) und der Christiana Kühl, geb. Ulderup 30.03.1719, gest. Neuk. 21.09.1798, Student in Rostock 1739, Adjunkt 1744, Pastor 1763.
Verh. Neuk. 20.10.1744 Christina Sophia Petersen, geb. Neuk. 31.07.1714, gest. Neukirchen 29.03.1778, Tochter des Amtsvorgängers Friedrich Andreas Petersen u. d. Maria Elisabeth Weiser aus Neukirchen.
Kinder: 1. Henriette Augusta, geb. 27.08.1745, verh. 15.12.1769 Johann Christoph Warneck, Pastor in Munkbrarup; 2. Christina, geb. 04.01.1747, verh. Neuk. 14.08.1778 Ludewig Bielfeld, Pastor in Sterup; 3. Maria Elisabeth, geb. 27.03.1748, gest. Glücksburg 1811, ledig, pflegte den Vater nach dem Tode der Mutter; 4. Elsabe Margaretha, geb. 14.11.1749, verh. Neuk. 03.09.1784 Pastor Joh. Christoph Warneck (Witwer der ält. Schwester); 5. Dorothea Hedewig, geb. 01.07.1751, verh. Neuk. 31.08.1771 Martin Friedrich Lihme, Pastor in Töstrup; 6. Maria Christina, geb. 03.01.1753, gest. 18.11.1769; 7. Sophia Amalia, geb. 17.05.1754, verh. Neuk. 07.11.1793 Pädagoge Richard Ipsen, Plön; 8. Johann Friedrich, geb. 10.12.1755, Direktor/Professor am Seminar in Brahe, Trolleburg (Fünen), verh. mit Dorothea Maria Petersen, Rendsburg; 9. Maria Johanna Margaretha, geb. 07.12.1759, verh. Neuk. 03.09.1784 Johann Georg Vothmann, Kunst- und Handelsgärtner in Sonderburg.
Nicolaus Oest ist eine weit bekannte Persönlichkeit der Landschaft Angeln, sein Name ist im Zusammenhang mit den großen Agrarreformen des 18. Jahrhunderts stets zu finden. Seine "Anweisung zur Einfriedigung der Ländereien" trug wesentlich dazu bei, dass Angeln eine Knicklandschaft geworden ist. Von seiner liebenswürdigen originellen Art erzählt man sich noch 200 Jahre danach vergnügliche Geschichten. Über die wenigen Amtshandlungen der kleinsten Kirchengemeinde Angelns schrieb er: "Gestorben keins, geboren eins, und das war meins", oder: "Im Himmel wird nicht kopuliert, auch keine Sterblichkeit verspürt, doch kommen Kindelein hinein, so mag wohl hier der Himmel sein".