Bernhard Asmussen, am Sat Dec 22 18:03:49 CET 2012
Geboren 1612 in Lüneburg als Sohn des Bürgers und Brauers Albrecht Schröder u. d. Ursula Beckers. Durch die vmtl. von seinem Amtskollegen Michael stammenden Aufzeichnungen ist uns über sein Leben verhältnismäßig viel bekannt: In seiner Jugend war er kränklich, und als die Ärzte ihn aufgaben, legte er das Gelübde ab, daß er, wenn er wieder gesund werden würde, Geistlicher werden wollte. Nach seiner Genesung und Studium in Rostsock (1634) und Fürstenwalde am 21. Sonntag n. Trin. 1640 in Gelting (Angeln) zum Hauptpastor gewählt und am Freitag darauf in Schleswig ordniniert. Als das Hzgt. Schleswig während des 30jährigen Krieges von den Schweden heimgesucht wurde, verzog er nach Holstein und wollte zu einem weiteren Studium nach Königsberg gehen. Als er schon reisefertig war, erhielt er einen Ruf als Hauslehrer auf Gut Roest bei Kappeln. Hier wird der Geltinger Gutsherr Klaus von Ahlefeldt auf ihn aufmerksam geworden sein, und als der dortige Pastor Bernhard Hechler (siehe dort) 1640 starb, berief er Schröder nach Gelting. Hier hat er "seinen vertrauten Pfarr- und Seelen-Kindern treulich, als einem Diener Gottes gebühret, vorgestanden...". "... wie manchen Kampf hat er kämpfen müssen, doch umb keiner andern Ursache willen, alß um Errettung der Ehre Gottes." Er war verheiratet mit Anna, Tochter des Herrn Johannis Dalmerr, Prediger zu Eckernförde. Sie starb nach 14 Ehejahren in Hamburg bei der Geburt des jüngsten der 8 Kinder dieser Ehe. In 2. Ehe war er verh. mit Maria, der Wwe. eines fürstl. holsteinischen Musikus, die ihren Mann überlebte. Pastor Schröder starb am 15.02.1680, nachdem er 25 Wochen bettlägerig gewesen war. Sein Bildnis in Lebensgröße hängt in der Geltinger St. Katharinenkirche.