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Immatrikulation von Gustav von Lehsten

Transkription normierte Angaben
Semester: 1860 Jul.
Nummer: 12
Datum: 18 . 10 . 1860
Vorname: Gustav
Nachname: von Lehsten
Studienfach: Rechte Jura
Staatsangehörigkeit: Mecklenburg Schwerin
Geburtsort: Rehna
Wohnort der Eltern: Rehna
Vater: Oberforstmeister
Geburtsdatum: 11 . 6 . 1838
Religion: evang. luther. Evangelisch-Lutherisch
Geschlecht: männlich
Schule: Wismar
Besuchte Universitäten: Göttingen, Heidelberg
Bemerkungen: -

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Christian v.Lehsten, am Sun Mar 12 18:51:41 CET 2017
Gustav Philipp Heinrich Ludolf v.Lehsten
* 11. Juni 1838, + 13. Okt. 1863

Er erhielt den ersten Unterricht im Elternhause, Forsthaus Rehna, durch Hauslehrer und besuchte dann das Gymnasium zu Wismar. Seine reichen Geistesgaben zeigten sich schon als Knabe, denn von fühester Jugend an interessirte er sich für die Wissenschaften, lernte mit größtem Eifer und Fleiß und erhielt auf dem Gymnasium die verschiedensten Prämien und Schulauszeichnungen. Nach wohl bestandenem Abiturienten Examen besuchte er die Universitäten in Göttingen, wo er in das Corps der Saxen eintrat, Heidelberg und Rostock, um Jura zu studiren. Nach bestandenem juristischem Examen wurde er Kanzlei-Auditor in Schwerin.
Menschlicher Voraussetzung nach stand ihm im Staatsdienst eine große Laufbahn bevor, aber Gott der Herr setzte seinem Leben schon nach kurzer Zeit ein Ziel und so mußten die Seinen dies hochbegabte, zu so frohen Hoffnungen begabte Leben mit tiefster Trauer ins Grab sinken sehen. In der längeren Krankheit, eine starke Erkältung veranlaßte eine Lungenentzündung und dauernden Lungenkatarrh, wurde er Tag und Nacht von seiner treuen Mutter im Elternhause gepflegt und gehegt, bis er am 13. October 1863 von Gott dem Herrn heimgerufen wurde. Ein außergewöhnlich großer Freundeskreis betrauerte ihn mit den Seinen und folgte ihm zur letzten Ruhestätte auf dem Friedhofe zu Rehna. –
Außer seinem Berufs-Studium beschäftigte Gustav von Lehsten sich mit größter Liebe und Lust mit heraldischen Wissenschaften, den Druck eines von ihm verfaßten Buches „Der Adel in Mecklenburg“ hatte er noch die Freude auf seinem letzten Krankenlager zu sehen, das erste Exemplar wurde dem Großherzoge Friedrich Franz II durch den Vater des Verfassers überreicht. Die Großherzogl. Geheimen und Haupt Archive standen ihm frei zu seinen Arbeiten und Nachforschungen zu benutzen; leider ist diese von ihm verfaßte Lehsten’sche Familien Geschichte nicht mehr gedruckt worden, obgleich sie im Manuskript fertig da lag und von dem Archivrat Dr. Masch, Pastor zu Demern, der ein treuer Freund des Elternhauses, revidiert und gebilligt war.
Herbert A. Peschel, am Mon Jun 04 00:00:00 CEST 2012
von Lehsten, Gustav. Candidat der Rechte, wurde Auditor bei der Justiz-Canzlei in Schwerin 30. April 1862.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

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GND: 126712336
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