Immatrikulation von Franz Egbert Riedweg
Sommersemester 1931, Nr. 1147
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Transkription |
normierte Angaben |
Semester: |
1931 SS
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Nummer: |
1147
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Datum: |
12
.
5
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1931
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Vorname: |
Franz Egbert
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Nachname: |
Riedweg
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Studienfach: |
med.
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Medizin
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Staatsangehörigkeit: |
Schweiz
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Geburtsort: |
Luzern
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Wohnort der Eltern: |
Luzern
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Vater: |
Hotelbesitzer
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Geburtsdatum: |
10
.
4
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1907
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Religion: |
kath.
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Katholisch
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Geschlecht: |
männlich
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Schule: |
Human. Gymn.
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Reifezeugnis vorgelegt: |
ja
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Besuchte Universitäten: |
Bern (5), Berlin (2)
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Bemerkungen: |
-
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exmatrikuliert: |
ja
, am
29
.
7
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1931
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Christoph Wegner, am Tue Feb 18 20:21:19 CET 2014
Franz Riedweg (geb. 10.4.1907 in Luzern, gest. 22.1.2005 in München) war ein deutsch-schweizerischer Arzt; 1933-35 Mitglied der Nationalen Front; 1935-36 Sekretär der nationalen Komitees für die Wehrvorlage und gegen die Kriseninitiative; 1936 mit Bundesrat Jean-Marie Musy Gründung der schweizerischen Aktion gegen den Kommunismus; 1937-38 Produktion des Films "Die rote Pest"; 1938 Umzug nach Deutschland und Eintritt in die Waffen-SS sowie Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft; Aufstieg zum Obersturmbannführer und ranghöchsten Schweizer in der Waffen-SS; 1941-43 leitete er als Stabsführer die von ihm gegründete Germanische Leitstelle in Berlin, die "europäische oder germanische" Freiwillige für die Waffen-SS rekrutierte; 1941 baute er das Panoramaheim in Stuttgart auf, das als Auffangstelle für meistens illegal nach Deutschland gereiste Schweizer und Liechtensteiner diente; 1944 wurden ihm das schweizerische Bürgerrecht aberkannt; nach der Zwangsversetzung an die Ostfront 1944-45 geriet er in englische Gefangenschaft; 1947 wurde er in Luzern in Abwesenheit zu 16 Jahren Zuchthaus verurteilt, trat jedoch die Strafe nie an; nach dem Krieg praktizierte er als Arzt in München.
Sommersemester 1931, Nr. 1147