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Immatrikulation von Willi Pauling

Transkription normierte Angaben
Semester: 1895 WS (Kl. Matr.)
Nummer: 28
Datum: 31 . 10 . 1895
Vorname: Willi Wilhelm
Nachname: Pauling
Studienfach: Chemie Chemie
Staatsangehörigkeit: Anhalt
Geburtsort: Zerbst
Wohnort der Eltern: Leipzig-Lindenau
Vater: Fabrikbesitzer
Geburtsdatum: 16 . 9 . 1873
Religion: ev. Evangelisch
Geschlecht: männlich
Schule: Realg. Leipzig
Besuchte Universitäten: Leipzig
Bemerkungen: -

Nutzerkommentare

Rainer Müller, Leipzig-Lindenau, am Wed Jul 06 06:28:02 CEST 2016
Im Leipziger Adressbuch des Jahres 1895 ist der Hausbesitzer und Fabrikbesitzer Wilhelm Pauling (wohl Willi Paulings Großvater?) wie folgt eingetragen: "Firma: Pauling & Schrauth. Seifenfabrik. Lindenau, Luppenstraße 24" Zugleich hatte er dort seine Wohnung im I. Stock.
Erhalten ist auch der Antrag seines Sohnes Curt Pauling auf Erteilung der sächsischen Staatsangehörigkeit und des Leipziger Bürgerrechts vom 6.6.1900. Auf diesem Schreiben ist im Briefkopf das Fabrikgelände an der Luppenstraße 24 in Leipzig-Lindenau abgebildet.
Der Fabrikbesitzer-Sohn Willi Pauling aus Leipzig-Lindenau (geboren am 16.9.1873 in Zerbst), der am 31.10.1895 in der Universität Rostock im Studienfach Chemie immatrikuliert wurde, besaß noch die Staatsangehörigkeit von Anhalt.
Im 20. Jahrhundert war die Luppenstraße 24 Produktionsstandort der Fa. Richard Krüger. 1866 gründete Richard Krüger sein Kolonialwaren- und Spezialitätengeschäft in Leipzig und produzierte später im Leipziger Stadtteil Lindenau nach eigener Rezeptur. Dort in der Luppenstraße 24 wurden die legendären Krügerol-Bonbons hergestellt. Die "Krügerol"-Fabrik G.m.b.H. (Zuckerwarenfabrik GmbH) mit ihrer Spezialität "Krügerol"-Hustenmittel wurde verstaatlicht und firmierte als VEB Zuckerwarenfabrik in der Luppenstraße 24.
Zu DDR-Zeiten kam man mit der Bonbon-Produktion kaum nach, um die hohe Nachfrage zu decken. Im Jahr 1990 erreichten die Produktionsanlagen jedoch einen Zustand, der trotz der großen Nachfrage erst einmal das Aus in der Luppenstraße bedeutete.
Anfang der 1990er Jahre wurde die Krügerolfabrik geschlossen und verfiel.
Ca. 1994 übernahm die Firma Klosterfrau die Markenrechte und verantwortet seitdem auch den Vertrieb des traditionsreichen Halsbonbons. Die Krügerol GmbH nahm die Produktion wieder auf. "Echte Krügerol® Halsbonbons" sind wieder zu haben - selbstverständlich in der Originalrezeptur von 1866.
1997 folgte Krügerol® den veränderten Wünschen seiner Kunden und brachte das zuckerfreie Krügerol® Original Halsbonbon auf den Markt. 2007 erweiterte man noch einmal das Sortiment und führte die neue Geschmacksrichtung Wildapfel ein.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)