Johann Goldstein (geb. 1560 in Rüthen, gest. 27.2.1635); Sohn von Heinrich Goldstein und Eva geb. Trippen. Sein Vater verstarb bereits wenige Wochen nach seiner Geburt, seiner Mutter gelang es nur schwer sie beide zu ernähren und so verbrachte er seine Jugend in ärmlichen Verhältnissen. Schulische Bildung erhielt er zunächst in seiner Heimat, danach in Göttingen, später in Lübeck, Wismar und schließlich in Rostock. Zu seiner Zeit in Rostock wird rückblickend festgestellt:
„Dir bin ich schuldig viel für andern Städten allen/
Wiewo[h]l mirs auch in dir nicht gangen nach Gefallen/
Sondern erlitten viel daß mir nicht Frewd gemacht/
Da ich drey Sechsling nur mit mir in dich gebracht,“
(Quelle:
http://www.gbv.de/vd/vd17/14:069876A)
Seine Lage als armer Kurrentschüler besserte sich erst als er eine Anstellung als Hauslehrer fand. 1594 war er etwa ein halbes Jahr Konrektor in Wismar, bevor er 1595 Pfarrer an St. Nikolai in Rostock wurde. Im selben Jahr heiratete er Margarete Gryse, die einzige Tochter des Pfarrers Nikolaus Gryse (
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100025384). In zweiter Ehe war er ab 1625 mit Dorothea Alwardt verheiratet. Um 1628 wurde er Superintendent.
Immatrikulation:
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/100037529