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Dekanatsbuch
Rezeption von Ioannes Breklingius

Transkription normierte Angaben
Semester: Sommersemester 1621
Fakultät: Univ. Rostock / Philosophische Fakultät
Nummer: 1
Vorname: Ioannes Johannes
Nachname: Breklingius Breckling
Herkunft: Holsatus Holstein
Titel, Stand ...: M. Graduierter
Witebergae promotus
Ereignis: Rezeption
Datum: 1621
weitere Immatrikulationen:

1613 Mich., Nr. 9

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Uwe Volz, am Wed Jul 30 15:37:30 CEST 2014
Johannes Brekling (geb. ?.2.1589 in Breklum, gest. 15.5.1672 in Flensburg) wechselte am 24.5.1615 an die Universität Königsberg und 1618 an die Universität Wittenberg; dort wurde er zum Magister promoviert; bevor er Pastor in Handewitt wurde, war er Prediger in Borlum bei Flensburg.
Bernhard Asmussen, am Wed Jan 09 04:09:52 CET 2013
Johannes (verkürzt: Jens) BREKLING war 1623-1664 Pastor in Handewitt. Er stammte aus einer alten verbreiteten Pastorenfamilie, wurde 1589 in Breklum als Sohn des Pastors Johannes Brekling geboren, heiratete 1622 Agathe Dame (gest. 1645), starb 1672 in Flensburg. Er studierte in Rostock, Königsberg und Wittenberg, wurde 1623 Pastor in Handewitt und gab 1664 mit 75 Jahren sein Amt auf. Er erhielt den akadem. Titel "Magister" und hat mehrere Schriften verfasst, die "verdienten neu aufgelegt zu werden."
Über ihn heißt es 1661 im Zusammenhang mit dem Wechsel von der dänischen zur deutschen Kirchen- und Schulsprache u.a.: "Daß aber unser M. Johannes von uns erlanget, deutsch zu predigen, war gewilligt, weilen er so schlecht (= schlicht) plat deutsch prediget, daß die meisten Männer es zwar verstehen, aber unsere Frauen, Kinder und Gesinde, so nicht zur Stadt kommen und des Deutschen gewohnt, beschweren sich noch hoch über die deutsche Predigt, so vordem in dänischer Sprache geschehen." und
"Denn unser lieber alter Magister Johannes ist annoch ein frischer rühriger Mann, der sein Amt annoch wie vor mit sonder Treu, Fleiß und Sorgfalt obwartet, wie vor 20 und mehr Jahren geschehen, auch daß er sich umb uns und dies Kirchspiel in 36 Jahren und in 3 schweren Kriegsverwüstungen, mehr als wir ihn belohnen können, wohlverdient gemacht, das Seine bei uns zugesetzt, in Not und Tod immer mit Hilf und Raht bei uns treulich als ein guter Hirte aufgehalten, unsere Häuser in unser Flucht aus mancher Feindesnot verwaltet und sein Vorrat und Stücklein Brod mit uns und unsern Kindern tröstlich getheilet, ín unser schweren Schwachheit und fleißig besucht, wie auch in dieser flüchtigen Zeit er ein gantz Meil Weges zu Fuß zu uns gegangen mit seinen Trost Worten zu dienen, daß wir seinesgleichen schwerlich verhoffen, er uns annoch solche Hertz- und Seelen Stärkung in seinen schönen Predigten und Absolution gibt, als irgend vom erwählten Gottesdiener geschehen kann."
Sein 2. Sohn Friedrich Brekling (1629-1711) erlangte große kirchengeschichtliche Bedeutung (siehe Schl.-H. Kirchengeschichte, Band 4).

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)

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GND: 115745769
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