Immatrikulation von Linde Neubeck
Sommersemester 1946, Nr. 121
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Transkription |
normierte Angaben |
Semester: |
1946 SS
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Nummer: |
121
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Datum: |
4
.
3
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1946
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Vorname: |
Linde
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Nachname: |
Neubeck
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Studienfach: |
stud. jur.
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Jura
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Geburtsort: |
Schwerin
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Geburtsjahr: |
1926
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Religion: |
ev.
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Evangelisch
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Geschlecht: |
weiblich
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Staatsangehörigkeit: |
dt.
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Wohnort der Eltern: |
Schwerin
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Vater: |
Rechtsanwalt
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Schule: |
Oberschule {Schwerin Febr. 44}
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Reifezeugnis vorgelegt: |
ja
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Besuchte Universitäten: |
-
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exmatrikuliert: |
ja
, am
27
.
4
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1951
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gestrichen: |
ja
, am
13
.
11
.
1950
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Nutzerkommentare
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MPR, am Wed Nov 18 11:26:35 CET 2015
Linde Neubeck (gest. 1981) stammte aus Schwerin und war die Tochter eines Rechtsanwaltes und Notars, der ab 1945 auch Justitiar der CDU des Landes Mecklenburg-Vorpommern war. Nach dem Abitur 1944 musste sie bis Kriegsende zum Reichsarbeitsdienst. 1946 begann sie ihr Studium der Biologie und Chemie an der Universität Rostock. 1951 trat sie ihre Stelle als Assistentin von Prof. Stubbe im Institut für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben bei Quedlinburg an. 1952 wechselte sie an das Botanische Institut der pädagogischen Hochschule in Potsdam. 1954 wird sie mit 9 weiteren (größtenteils ehemaligen Rostocker Studenten) verhaftet und zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1956 wird sie vorzeitig entlassen, mit 3 Jahren Bewährung. Sie flüchtet 1957 über Berlin nach Hamburg, beginnt dort ein Studium der Philosophie und Pädagogik. Sie wird Lehrerin und unterrichtet in Rüdesheim und Frankfurt. Ab 1971 ist sie am Gymnasium Müssenredder in Hamburg-Poppenbüttel tätig. Jahrelang war sie im VERS tätig und viele Jahre Vorstandsmitglied.
Sommersemester 1946, Nr. 121