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Immatrikulation von Hans Pfeifer

Transkription normierte Angaben
Semester: 1925 WS
Nummer: 10
Datum: 22 . 10 . 1925
Vorname: Hans
Nachname: Pfeifer
Studienfach: {n.}phil. Neuere Philologie
Staatsangehörigkeit: Preußen
Geburtsort: Tangerhütte
Wohnort der Eltern: Halberstadt, Roonstr. 20
Vater: Lehrer
Geburtsdatum: 3 . 10 . 1898
Religion: ev. Evangelisch
Geschlecht: männlich
Schule: Realgymn.
Reifezeugnis vorgelegt: ja
Besuchte Universitäten: Leipzig, Halle
Bemerkungen: -
exmatrikuliert: ja , am 2 . 3 . 1926

Nutzerkommentare

Harald Lönnecker, am Wed Sep 23 23:06:22 CEST 2020
Pfeifer, Hans Heinrich Wilhelm, * Vaethen-Tangerhütte, Krs. Stendal, Prov. Sachsen 3. 10. 1898 als Sohn eines Lehrers, ev.-luth., Real-Gymn. in Halberstadt, bereits als Schüler Mitglied einer burschenschaftl. Pennalverbindung, Abitur, 23. 4. 1917 in Leipzig imm., „15. Kriegsfuchs“ der Burschenschaft Normannia, 1. 2. 1918 Kanonier im Königl. Preuß. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 4, Ers.-Abt., 2. Ers.-Batt. in Magdeburg, „Februar 1918 an die Front in der Champagne“, Flak-Batterie 713, 30. 1. 1919 aus dem Heer entlassen, 30. 7. 1919 Univ.-Abgg.-Zgns. u. v. d. Univ. abgg., WS 1919/20-WS 1922/23 in Halle, dort 2. 8. 1922 Dr. phil., Febr. 1923 Abschlußprüfung, Studienreise nach Schweden, Assistent beim Halleschen Wirtschafts- u. Verkehrsverband, vermittelt durch dessen Chef, einen Normannen-Bundesbruder, 1. 1. 1925 Volontär beim „Eislebener Tageblatt“, 22. 10. 1925-2. 3. 1926 in Rostock imm., 1. 4. 1926 in Halle a. d. Saale, Mai 1928 bei der „Chemnitzer Allgemeinen Zeitung“, als Redakteur Reisen nach Frankreich, Italien, Großbritannien, Jugoslawien, in die Schweiz u. nach Afrika, 1939-1945 Kriegsteilnehmer, Polenfeldzug, 1940 Dolmetscher-Examen in Dresden, Fedwebel d. R., dann Fahnenjunker u. Offizier-Anwärter, Chefzensor in mehreren Kriegsgefangenen-Offizierlagern „mit 6 Nationen“, 1943 Rußlandfront, 3. 8. 1943 bei Orel bei einem Infanterie-Angriff schwer verwundet, 6 Monate Lazarett, dann wieder Ostfront, „In Chemnitz inzwischen total ausgebombt. Ein Segen für mich, so grotesk es klingen mag; denn ich bin der einzige Überlebende der Chemnitzer Allgemeinen Zeitung, die erst im Juli 1943 von der NSDAP beschlagnahmt wurde. Ich bekam damals mein Entlassungsschreiben aus dem Dienst an die Front geschickt“, 1945 US-amerikan. Kriegsgefangenschaft, Helfer in der dem Vater eines Normannen-Bundesbruders gehörenden Johannesapotheke in Halberstadt, 1947 denunziert als „Nazi-Presse-Mann“, mit seiner Familie Flucht in den Westen, Journalist in Wiesbaden, 1948 Redakteur bei der „Neuen Ruhr-Zeitung“ in Essen, † Essen 28. 9. 1967.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)