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Immatrikulation von Franz Kubacz

Transkription normierte Angaben
Semester: 1889 WS
Nummer: 18
Datum: 21 . 10 . 1889
Vorname: Franz
Nachname: Kubacz
Studienfach: med. Medizin
Staatsangehörigkeit: West-Preussen
Geburtsort: Neu Zielun
Wohnort der Eltern: Loebau
Vater: Wirtschafter
Geburtsdatum: 17 . 5 . 1868
Religion: kath. Katholisch
Geschlecht: männlich
Schule: Dt. Krone
Besuchte Universitäten: Wuerzburg
Bemerkungen: -

Nutzerkommentare

Christoph Wegner, am Thu Mar 07 20:17:21 CET 2013
Franciszek Kubacz (geb. 17.5.1868 in Neu Zielau bei Strasburg/Wpr., gest. 14.1.1933 in Danzig) war Arzt, Aktivist der Danziger Auslandspolen. Er besuchte das Progymnasium in Lubawa und bis 1887 das Gymnasium in Walcz/Deutsch Krone. Er studierte Medizin in Würzburg, ab 1892 promovierte er in Rostock. Ab 1892 arbeitete er im Danziger Stadtkrankenhaus. Später leitete er eine private gynäkologische Praxis. Ab 1895 Leiter der Ogniwo, 1903 Gründer einer polnischen Nationalbank. Zusammen mit Wojciech Jedwabski und Bonifacy Langowski repräsentierte er die Danziger Polen bei den Verhandlungen zu den Bestimmungen über den Status der Stadt Danzig bei den Pariser Friedensverhandlungen. Er vertrat für zwei Wahlperioden die Auslandspolen im Danziger Volkstag (1920-23, 1924-27). 1920 leitete er den Obersten Nationalrat in Danzig. Er war Mitbegründer und Hauptaktivist der am 21.4.1921 entstandenen polnischen Gemeinde. 1921-26 Leiter der Danziger Heimatschule, Mitglied und zeitweise Leiter der Polnischen Musikalischen Gesellschaft in Danzig. Er war Anhänger der Nationaldemokraten, 1927 zog er sich aus der aktiven Politik zurück. In einem Memorandum vom Januar 1928 warf er der polnischen Regierung vor, dass sie Personen mit bestimmten politischen Einstellungen bevorzugen und dass sie den Zusammenbruch der polnischen Gemeinde befürworten würde.

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)

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GND: 129220345
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